kunst mit photographie
peter-michael weber

kunst im steinbruch und atelier
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letzte änderung:
18. märz 2024

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„umkehrungen“ im Künstlerbund

Ganz neu sind die Arbeiten von Peter-Michael Weber, die unter dem Ausstellungstitel „umkehrungen“ in der Galerie Künstlerbund, Metzgergasse 3, zu sehen sind. Am Mittwoch, 5. Juni 2012, um 19 Uhr wird die Ausstellung des Tübinger Fotografen und Künstlers dort eröffnet. Die Einführung übernimmt die 1. Vorsitzende des Künstlerbundes Tübingen, die Kunsthistorikerin Cornelia Szelényi. Die Ausstellung ist bis 30. Juni zu sehen.

Entstanden sind die Arbeiten allesamt im Jahr 2012. „Mich fasziniert es immer wieder, mit der Fotografie nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu forschen und dabei den Horizont menschlicher Wahrnehmung auszuloten“, sagt Peter-Michael Weber. Dabei stets Neues zu wagen, liegt dem passionierten Abenteurer im Blut. Von einer Vielzahl seiner Reisen zeugen denn auch etliche Motive, die der Künstler seinen in Schachbrettmustern unterteilten Arbeiten zugrunde gelegt hat. Es sind Fotografien, die er beispielsweise während seiner Reisen durch Marokko, Frankreich oder Spanien aufgenommen hat. Sie zeigen z. B. eine Szene in Marokko, eine Straßenszene in Lyon oder Barcelona oder Ausgrabungen in Burgund. Orient und Occident begegnen sich in seinen Bildern auch in Fotografien von Moscheen und Kirchen, wie dem Glockenturm einer eingerüsteten Kathedrale in Friesland.

Das Besondere: Peter-Michael Weber hat über all diese Motive ein Schachbrett-Raster gelegt. Innerhalb der einzelnen Quadrate, die so entstehend, hat er die Farbwerte abwechs-elnd ins Positiv und Negativ verkehrt, „invertiert“, wie er selbst es nennt. So entstehen auf den ersten Blick abstrakte Bilder. Erst auf den zweiten Blick lassen sie – neben Schwarz und Weiß – eine reiche Vielfalt an Kontrasten und Farbabstufungen erkennen, die sich innerhalb der quadratischen Unterteilungen abspielt. Insbesondere im Bereich der Grautöne führen die fein changierenden Tonwerte, teils zu Verfremdungseffekte, die an das Verschwimmen und Zerfließen von Spiegelungen auf der Wasseroberfläche von Flüssen oder Seen erinnern. Hier jedoch mit einem Unterschied, dass sie durchgängig in geometrisch-abstrakte, klare Formen gegliedert sind – eine Art „Quadratur der Welt“, wenn man so will. Es liegt im Auge des Betrachters, ob er der Abstraktion oder dem Realismus, der Analyse oder der Synthese der Bildmotive den Vorzug geben will.